Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen
Die
sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen (DiaFö) stellen ein 3-jähriges Lernangebot für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1, Zwischenklasse Z und 2 dar, die eine gezielte Förderung und Unterstützung in den Bereichen Lernen, Sprache und Verhalten benötigen:
- ausgebildete Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen
- eine umfassende Eingangsdiagnostik und Beratung
- eine begleitende Förderdiagnostik und Beratung
- Lernen mit allen Sinnen
- Erarbeitung der Unterrichtsinhalte in kleinen, anschaulichen Schritten mit hohem Übungsanteil
- überschaubare, strukturierte Tagesabläufe
- Förderung der Selbstständigkeit
- Intensive Übung der Lern- und Arbeitstechniken
- Gezieltes Training sozialer Umgangsformen
- Förderung sprachlicher Kompetenzen
- Stärkung und Entwicklung eines positiven emotionalen Erlebens
- intensive Elternarbeit und Beratung zur weiteren Schullaufbahn
Stütz- und Förderklasse
Die
Stütz- und Förderklasse (SFK) ist ein Ganztagesangebot, in dem acht Kinder mit besonderem Förderbedarf im sozial-emotionalen Bereich von 7.30 – 15.30 Uhr beschult werden. Aufgenommen werden können Schülerinnen und Schüler der Christophorus-Schule, die durch mobile sonderpädagogische Dienste oder andere Jugendhilfemaßnahmen nicht mehr ausreichend zu unterstützen sind. Ergänzt wird das Angebot durch eine intensive Elternarbeit, die sowohl in regelmäßigen Einzelgesprächen als auch der wöchentlichen Elterngruppe stattfindet. Diese bildet neben der schulischen und sozial-emotionalen Förderung der Kinder die dritte Säule der SFK und ist ein verbindlicher Bestandteil der Zusammenarbeit mit den Familien der Schülerinnen und Schüler.
Angebot:
- Unterricht in einer jahrgangsübergreifenden Klasse von maximal acht Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 und 3
- Klassenleitung durch eine Sonderpädagogin und eine heilpädagogische Förderlehrerin
- Orientierung am Lehrplan der Grundschule
- Intensive qualifizierte pädagogische Förderung vormittags einzeln und am Nachmittag in der Gruppe durch pädagogische Fachkräfte der
Jugendhilfe St. Gregor
- Enge Zusammenarbeit zwischen Schule am Vormittag und qualifizierte Jugendhilfe am Nachmittag
- Einen geregelten Tagesablauf von 7.30 - 15.30 Uhr
- Vielseitige Differenzierungsmöglichkeiten zwischen Einzel- und Gruppenförderung
- Individuelle und nachhaltige Zusammenarbeit mit der Familie des Kindes
- Das Angebot ist für die Familien, abgesehen vom Frühstücks- und Mittagessensgeld, kostenfrei
Schwerpunkte und Unterstützungsmaßnahmen in den Klassen
Klassen 3-4
In allen Klassen werden die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen nach sonderpädagogischen Gesichtspunkten unterrichtet und gefördert.
- kleine Klassen mit circa 14 Schülerinnen und Schülern
- am Leistungsstand orientierte Lerngruppen (Leistungsschienen)
- strukturierter und rhythmisierter Unterricht
- intensive Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Institutionen
- Schullaufbahnberatung
Klassen 5-6
Die Klassen 5-6 besuchen Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung. Sie stellen ein Lernangebot zur Orientierung und Stabilisierung dar.
- Alle Maßnahmen der Klassen 3-4, darüber hinaus:
- Unterstützung und Förderung von Kindern mit hohem emotional-sozialen Förderbedarf
Klassen 7-9
Die Klassen 7-9 sind die
Sonderpädagogischen Diagnose- und Werkstattklassen (SDW). Sie bieten ein Lernangebot zur Berufs- und Lebensorientierung.
- handlungsorientierten Unterricht
- individuelle Förderung von Jugendlichen
- Arbeit in kleinen Gruppen
- Vorbereitung auf das Berufsleben
- Vorbereitung auf eine möglichst erfolgreiche und selbstständige Lebensgestaltung durch den lebensorientierten Unterricht
- zahlreiche Praktika in Betrieben, Berufsschule und dem Berufsbildungswerk sowie deren intensive Begleitung durch die Lehrkräfte
- Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit