Im Juli stand, nach einem Schuljahr voller spannender Themen rund um die Honigbiene und Einblicke in die Bienenvölker, die Honigernte an.
Zur Vorbereitung wurden einen Tag vorher sogenannte "Bienenfluchten" zwischen Brutraum und Honigraum eingelegt. Die großen, sternförmigen Tunnel sorgen dafür, dass die Bienen nur in eine Richtung laufen - nämlich aus dem Honigraum heraus nach unten. So waren am Tag darauf die Honigräume nahezu bienenfrei und konnten einfach abgenommen werden. Außerdem bekam jedes Volk noch ein Futterpaket, damit die Bienen nicht gleich arbeitslos sind und weiterhin Futtervorräte für die Brut haben.
Mit den Honigräumen ging es dann in die Schulküche. Die Schulimker führten alle Arbeitsschritte aus, um den Honig aus den Waben zu gewinnen: zunächst musste der Wachsdeckel mit einer Entdeckelungsgabel entfernt werden. Da war Präzisionsarbeit und Konzentration gefordert, denn schließlich sollte nur der Wachsdeckel entfernt werden, nicht gleich die ganzen Honigwaben. Außerdem wäre es ziemlich schmerzhaft, sich mit dieser Entdeckelungsgabel aus Versehen in die Hand zu stechen, mit der die Wabe festgehalten wird.
Im nächsten Schritt kamen jeweils 8 Waben in die Honigschleuder. Auch hier galt es einiges zu beachten und die Waben in mehreren Schritten langsam zu schleudern, damit zwar der ganze Honig herausgelöst wurde, nicht aber die Waben dabei zu Bruch gingen. Diese sollen schließlich nächstes Jahr wieder eingesetzt werden!
Schließlich aber floss der Honig in die Honigeimer. Und natürlich wurde auch probiert, was unsere Schulbienen über das Jahr für einen feinen Honig hergestellt haben!
Nun darf der Honig erstmal eine Weile in den Eimern ruhen, bevor er dann in die Honiggläser abgefüllt wird. In einigen Wochen gibt es dann frischen Honig über die Schulimkerei zu beziehen!